Austauschen der Bremsbeläge ohne Ausbau des Bremssattels aus dem Fahrzeug:
- Festsattel, Typ A (Ausbau der seitlichen Beläge).
- Schwimmsattel, Typ B (Ausbau der unteren Beläge).
1. Nehmen Sie die Staubkappen, falls vorhanden, ab.
2. Lösen Sie den Verschleißanzeigeranschluss, falls vorhanden.
3. Bauen Sie das Sicherheitszubehör wie Halteklemmen, Fixierstifte, Federn oder Schrauben aus, mit dem die Beläge befestigt sind.
VORSICHT! Die Federn zum Halten der Beläge stehen unter Last. Sie müssen kontrolliert gelöst und, wenn möglich, mithilfe des Bremssattelgehäuses in Position gehalten werden.
4. Bei manchen Modellen ist die Feder fest an den Belägen montiert und muss zusammen mit diesen ausgebaut und ausgetauscht werden.
ACHTUNG! Achten Sie darauf, dass die Kolben beim Zurückdrücken nicht beschädigt werden.
Für Festsättel, Typ A
- Verwenden Sie zum Zurückziehen der Beläge bei Bedarf einen Retraktor.
- Ziehen Sie die Beläge aus dem Bremssattelgehäuse heraus.
Für Schwimmsättel, Typ B
- Drücken Sie das Bremssattelgehäuse gegen die Halterung und drücken Sie es dabei mit den Fingern gegen die Scheibe.
- Demontieren Sie zunächst den Belag an der Kolbenseite und drücken Sie dann das Bremssattelgehäuse gegen die Scheibe, bis der andere Belag vom Bremssattelgehäuse abgenommen werden kann.
VORSICHT! Die Federn zum Halten der Beläge stehen unter Last. Sie müssen kontrolliert gelöst und, wenn möglich, mithilfe des Bremssattelgehäuses in Position gehalten werden.
Für Bremssättel, Typ A und B
Prüfen Sie den Zustand der Platten, falls vorhanden, und tauschen Sie sie aus, wenn sie beschädigt sind.
Entfernen und prüfen Sie alle Unterlegscheiben und Klemmstücke und tauschen Sie sie aus, wenn sie abgenutzt oder beschädigt sind.
ACHTUNG! Demontieren Sie keine Platten oder Kappen, die fest mit dem Bremskolben verbunden sind.
GEFAHR! Bei Anzeichen einer Flüssigkeitskontamination oder sonstiger Schäden am Bremssattel tauschen Sie diesen aus.
Austauschen der Beläge bei teilweise demontiertem Bremssattel:
„Geschlossener“ Festsattel, Typ C (Ausbau der oberen Beläge), D und E (Ausbau der seitlichen Beläge).
1. Lösen Sie den Verschleißanzeigeranschluss, falls vorhanden.
2. Je nach Bremssattelkonfiguration demontieren/lösen Sie die Halteschrauben/Führungen usw.
GEFAHR! Vermeiden Sie es, die Bremsflüssigkeitsleitung zu biegen, zu knicken oder anderweitig zu verformen, und dehnen Sie sie nicht.
ACHTUNG! Verwenden Sie zum Zurückziehen der Beläge bei Bedarf einen Retraktor.
3. Bauen Sie das Sicherheitszubehör wie Halteklemmen, Fixierstifte, Federn oder Schrauben aus, mit dem die Beläge befestigt sind.
4. Ziehen Sie die Beläge aus dem Bremssattelgehäuse heraus.
Vorbereitungen für den Einbau
1. Entfernen Sie alle Spuren von Korrosion am äußeren und inneren Rand der Bremsscheibenoberfläche.
ACHTUNG! Wenn an der Oberfläche der Scheibe Risse oder tiefe Furchen zu erkennen sind, tauschen Sie die Scheibe aus.
2. Drücken Sie die Kolben vollständig zurück. Bei 2- oder 4-Kolben-Bremssätteln drücken Sie mit einer Unterlegscheibe bzw. einem Klemmstück alle Kolben gleichzeitig zurück.
Bei Bremsen mit mechanischer Feststellbremse und Einstellfunktion müssen die Kolben je nach Typ von Hand oder mithilfe von Einstellschrauben in die Ausgangsposition zurückgefahren werden.
3. Reinigen Sie den Auflagebereich des Belags vor dem Einbau mit geeigneten Materialien und Produkten (z. B. mit einem angefeuchteten Tuch). Reinigen Sie die Halterung, das Bremssattelgehäuse und die Führungen mit einem geeigneten Reinigungsmittel (nicht auf Mineralölbasis). Tauschen Sie gesprungene oder anderweitig beschädigte Staubmanschetten aus.
ACHTUNG!
- Tauschen Sie korrodierte Führungsbolzen aus.
- Verwenden Sie keine Produkte wie Nitro-Verdünnung, Benzin usw., die Gummiteile beschädigen könnten.
- Reinigen Sie die Komponenten der Bremsanlage nicht mit Druckluft, harten Bürsten oder Ähnlichem.
- Entfernen Sie nicht das Schmierfett aus Führungen und Federn, die für eine ordnungsgemäße Funktion eine Spezialschmierung erfordern.
GEFAHR!
- Für Schwimmsättel – Tragen Sie bei Bedarf das beiliegende Schmierfett auf die Gleitführungen des Bremssattelgehäuses auf und gehen Sie nach den Anweisungen des Fahrzeug- oder Bremssattelherstellers vor.
- Achten Sie darauf, dass kein Schmierfett auf die Reibflächen gerät. Andernfalls tauschen Sie kontaminierte Komponenten gegen neue aus.
Einbau und Montage
1. Bauen Sie die neuen Beläge ein. Gehen Sie dazu wie weiter oben im Abschnitt „Ausbau“ in der Anleitung beschrieben vor, jedoch in umgekehrter Reihenfolge.
GEFAHR!
- Unterlegscheiben und Klemmstücke, die nicht korrodiert, verbogen oder eingeschliffen sind, können erneut eingebaut werden. Andernfalls müssen sie gegen neue ausgetauscht werden.
- Die Beläge müssen mit dem Reibmaterial zur Scheibe hin eingesetzt werden.
ACHTUNG!
- Nach dem Einsetzen müssen sich die Beläge in ihrem Sitz frei bewegen können.
- Bei asymmetrischen Belägen zeigt die Pfeilmarkierung die Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs an.
- Wenn das Set einen Beutel Schmierfett enthält, tragen Sie dieses ausschließlich auf die Seite des metallenen Teils der Beläge und/oder auf die Rückseite der Beläge auf, wie vom Fahrzeughersteller angegeben.
VORSICHT!
- Überprüfen Sie die korrekte Positionierung der Federn in den Belagssitzen.
- Schließen Sie den Verschleißanzeiger, falls vorhanden, wieder an.
2. Sollte die Feder nicht an den Belägen befestigt sein, positionieren Sie sie neu.
VORSICHT! Die Feder ist richtig positioniert, wenn sich der oder die Stifte einführen lassen und die eingeprägten Pfeile, falls vorhanden, in die Laufrichtung der Bremsscheibe zeigen.
3. Positionieren Sie den oder die Stifte neu, sodass sie die entgegengesetzte Seite des Bremssattelgehäuses berühren, und halten Sie die Feder dabei in Position. Der Anschlag bei einem Stift ist korrekt, wenn er sich nicht weiterdrücken lässt.
Bei Bremssätteln mit Gewindestift ziehen Sie diesen mit dem vom Fahrzeug- und/oder Bremssattelhersteller angegebenen Anzugsmoment an.
Bringen Sie das Sicherheitszubehör, falls vorhanden, wieder an: Halteklemmen, Federn oder Schrauben.
GEFAHR! Achten Sie auf die ordnungsgemäße Befestigung der Beläge.
4. Bringen Sie gegebenenfalls die Staubkappen mit leichtem Druck wieder an.
5. Schließen Sie das Verschleißanzeigerkabel, falls vorhanden, wieder an.
6. Setzen Sie den Bremssattel wieder ein und ziehen Sie die Halteschrauben mit dem vom Fahrzeughersteller angegebenen Anzugsmoment an.
GEFAHR! Vermeiden Sie es, die Bremsflüssigkeitsleitung zu biegen, zu knicken oder anderweitig zu verformen, und dehnen Sie sie nicht.
7. Bei einem Bremssattel mit radialer Befestigung (Schraubenachse senkrecht zu Radachse) setzen Sie den Bremssattel wieder ein und ziehen Sie die Halteschrauben von Hand und ohne Werkzeug an. Betätigen Sie die Bremse ein paar Mal und ziehen Sie die Schrauben mit dem vom Fahrzeughersteller angegebenen Anzugsmoment an.
VORSICHT! Bei Bremssätteln mit Feststellbremse oder mit einem System zur automatischen Wiederherstellung des Luftspiels, betätigen Sie die Bremse ein paar Mal, um das Luftspiel wiederherzustellen. Gehen Sie nach den Anweisungen des Fahrzeug- oder Bremssattelherstellers vor.
8. Gehen Sie bei dem anderen Bremssattel an der gleichen Achse, falls vorhanden, genauso vor.
9. Bauen Sie das Rad, wenn es ausgebaut war, gemäß der Anleitung des Fahrzeugherstellers wieder ein.
Betriebsprüfungen
1. Prüfen Sie den Füllstand des Bremsflüssigkeitsbehälters und füllen Sie bei Bedarf Bremsflüssigkeit bis zum auf dem Behälter angegebenen Höchststand nach, wie in der Anleitung des Fahrzeugherstellers angegeben.
2. Reinigen Sie vorsichtig Deckel, Membran und Scheidewand des Behälters, falls vorhanden.
3. Setzen Sie Membran und Scheidewand wieder ein und schließen Sie den Deckel, wie in der Anleitung des Fahrzeugherstellers angegeben.
4. Wenn Bremsflüssigkeit aus dem Behälter ausgetreten ist, entfernen Sie diese gründlich mit einem feuchten Tuch.
5. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit der Bremsflüssigkeit, da diese zu Haut- und Augenreizungen führen kann. Bei Kontakt mit Bremsflüssigkeit ist eine gründliche Reinigung nach den Vorschriften des Fahrzeug- bzw. Bremsflüssigkeitsherstellers durchzuführen.
6. Bedienen Sie den Bremshebel bzw. das Bremspedal, damit sich die Beläge korrekt ausrichten und die Bremsanlage wieder ihre volle Bremskraft erreicht. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis sich der Hebel-/Pedalweg bei etwa 1/3 des Gesamtwegs stabilisiert. Der Hebel-/Pedalweg sollte sich auch nach langer Zeit nicht verändern, wenn eine konstante Kraft darauf einwirkt.
GEFAHR! Wird diese Druckstabilität nicht erreicht, muss die gesamte Bremsanlage erneut überprüft werden. Unter diesen Umständen darf die Bremse nicht benutzt werden.
- Prüfen Sie die Bremsanlage erneut auf Lecks.
- Prüfen Sie erneut den Füllstand des Bremsflüssigkeitsbehälters und füllen Sie bei Bedarf Bremsflüssigkeit nach, wie in der Anleitung des Fahrzeugherstellers angegeben. Verwenden Sie ausschließlich neue Bremsflüssigkeit der für den betreffenden Fahrzeugtyp angegebenen Güteklasse.
7. Führend Sie bei niedriger Geschwindigkeit Bremstests durch.
Testen und Einschleifen
Denken Sie daran, dass die Bremsleistung bei der ersten Benutzung neuer Beläge reduziert ist. Daher:
- Fahren Sie mit mäßiger Geschwindigkeit.
- Vermeiden Sie plötzliches Bremsen.
- Beachten Sie jederzeit alle geltenden Verkehrsgesetze und ‑vorschriften.
Führen Sie mit dem Fahrzeug einen Fahrtest durch. Achten Sie darauf, die Bremsen nicht plötzlich zu treten oder das Bremspedal länger als 3 Sekunden zu betätigen. Achten Sie darauf, dass die Bremsen weder Geräusche noch Vibrationen erzeugen.
GEFAHR! Gehen Sie immer nach der Anleitung des Fahrzeugherstellers zum Einschleifen vor. Liegt keine Anleitung des Fahrzeugherstellers vor, empfiehlt es sich, die Bremsen des Fahrzeugs für mindestens die ersten 100 km nur behutsam und nicht zu oft zu betätigen. Vermeiden Sie plötzliche Bremsmanöver mit mehr als 3 Sekunden langer Bestätigung des Bremspedals und ohne Aktivierung des Antiblockiersystems. Führen Sie einen Funktionstest auf einem Rollenprüfstand durch und prüfen Sie, ob die Bremsanlage alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
ACHTUNG! Werden neue Bremsen nicht sachgemäß in Betrieb genommen, funktioniert die Bremsanlage unter Umständen nicht korrekt.
Wartung
Bremsbeläge sind Verschleißteile und müssen daher regelmäßig überprüft werden.
Wenn nur noch weniger als 2 mm Reibmaterial auf dem Belag übrig sind oder der Verschleißanzeiger auf Verschleiß hinweist, tauschen Sie alle Beläge an der Achse aus.
Gebrauchte Bremsbeläge müssen gemäß den geltenden Gesetzen bzw. nationalen und/oder kommunalen Vorschriften entsorgt werden.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Bitte befolgen Sie alle Anweisungen genau.
Nach Einbau durch einen Händler ist dieses Dokument an den Fahrzeugeigentümer zu übergeben. Der Fahrzeugeigentümer hat dieses Dokument für die gesamte Nutzungsdauer des Produkts aufzubewahren. Wenn das Fahrzeug, in das das Produkt eingebaut wurde, den Besitzer wechselt, ist dieses Dokument an den neuen Eigentümer zu übergeben.
Dieses BREMBO-Produkt wurde so entwickelt und hergestellt, dass es alle geltenden Sicherheitsnormen erfüllt. Dieses Produkt ist nicht für einen anderen als den spezifischen Gebrauch bestimmt, für den es entwickelt und hergestellt wurde. Die Verwendung des Produkts für einen anderen Zweck oder die Veränderung oder Manipulation des Produkts kann die Leistung des Produkts beeinträchtigen und das Produkt unsicher machen. Jede Veränderung, Manipulation oder unsachgemäße Verwendung des Produkts führt zum Erlöschen der beschränkten Garantie und kann dazu führen, dass die Person, die das Produkt verwendet, für Personen- oder Sachschäden haftbar gemacht werden kann.
GEFAHR! kennzeichnet Vorgehensweisen, die bei Nichtbeachtung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.
ACHTUNG! kennzeichnet Vorgehensweisen, die bei Nichtbeachtung zu Verletzungen führen können.
VORSICHT! kennzeichnet Vorgehensweisen, die bei Nichtbeachtung zu Sachschäden führen können.
Allgemeine Warnungen und Sicherheitsmaßnahmen
GEFAHR!
- Der ordnungsgemäße Einbau und Gebrauch dieses Produkts ist für den sicheren Betrieb des Fahrzeugs, in das es eingebaut wird, unabdingbar. Dieses Produkt ist ausschließlich für den Einbau durch eine geschulte, qualifizierte Fachkraft vorgesehen, die für Einbau und Gebrauch dieses Produkts ausgebildet wurde und/oder Erfahrung darin besitzt, die über Kompetenz und Erfahrung auf dem Gebiet der Fahrzeugreparatur und ‑wartung verfügt und die mit den geeigneten Arbeitsgeräten ausgestattet ist. Generell sind die Anweisungen in der Originaldokumentation des Fahrzeugherstellers genau zu befolgen. Verwenden Sie keine Schlagschrauber, beachten Sie die Drehmomentvorgaben und tauschen Sie selbstsichernde Schrauben/Muttern/Sicherungselemente grundsätzlich aus
- Ein unsachgemäßer oder falscher Einbau, sei es durch Nichtbeachtung dieser Anleitung oder aus anderen Gründen, führt zum Erlöschen der beschränkten Garantie und kann die Haftung des Mechanikers im Falle von Personen- oder Sachschäden nach sich ziehen. BREMBO haftet nicht für Schäden oder Verletzungen, die von Personen verursacht werden, die ein Motorrad fahren, in das ein Austauschprodukt unsachgemäß eingebaut wurde.
GEFAHR!
- Die Bremsbeläge müssen für alle Bremssättel an der Achse ausgetauscht werden.
- Gebrauchte Materialien, die gegen dieses Produkt ausgetauscht werden, müssen ordnungsgemäß entsorgt und dürfen nicht wiederverwendet oder in ein anderes Fahrzeug eingebaut werden. Andernfalls kann es zu Sach- und schweren Personenschäden bis hin zum Tod kommen.
- Achten Sie darauf, dass der Bremsflüssigkeitsstand im Behälter des Fahrzeugs jederzeit zwischen dem auf dem Behälter angegebenen Mindest- und Höchststand liegt. Ein falscher Bremsflüssigkeitsstand kann eine Fehlfunktion der Bremsen verursachen und zu Sach- und Personenschäden bis hin zum Tod führen. Darüber hinaus kann ein falscher Bremsflüssigkeitsstand zum Austreten von Bremsflüssigkeit oder zu verminderter Bremswirkung führen.
- Beachten Sie jederzeit die Anweisungen des Bremsflüssigkeitsherstellers zur ordnungsgemäßen Handhabung und Verwendung von Bremsflüssigkeit. Eine falsche Handhabung von Bremsflüssigkeit kann zu schweren Verletzungen oder Sachschäden führen.
- Bevor Sie mit dem Einbau des Produkts beginnen, vergewissern Sie sich, dass das Produkt und alle weiteren Teile und Materialien für das Fabrikat und Modell des Fahrzeugs geeignet sind.
- Prüfen Sie nach dem Einbau immer alle elektrischen Kontakte auf ordnungsgemäßen Anschluss. Vergewissern Sie sich vor dem Losfahren, dass die Bremsleuchten des Fahrzeugs beim Betätigen der Bremsen aufleuchten. Ist das nicht der Fall, benutzen Sie das Fahrzeug nicht.
- Achten Sie darauf, dass das Reibmaterial der Beläge, Scheiben, Bremssättel oder Bremsleitungen nicht mit Schmierfett, Öl oder sonstigen Schmierstoffen auf Mineralölbasis oder mit Entfettungsmitteln in Berührung kommt, denn diese könnten die ordnungsgemäße Funktion der Bremsanlage beeinträchtigen. In diesem Fall besteht die Gefahr von Sach- und Personenschäden. Tauschen Sie diese Teile nach einer Kontamination aus.
ACHTUNG!
- Beim Einbau dieses Produkts und beim Einbau oder Austausch zugehöriger Komponenten wie Bremsflüssigkeit, Bremsbelägen, Bremsbacken usw. verwendet der Mechaniker unter Umständen Flüssigkeiten und sonstige Materialien oder kommt damit in Berührung, die laut den geltenden Gesetzen und Vorschriften als Gefahrstoffe einzustufen sind oder anderweitigen Gesetzen und Vorschriften zur Verwendung und Entsorgung unterliegen. Alle derartigen Materialien müssen in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften gehandhabt, recycelt und/oder entsorgt werden. Andernfalls kann es zu Sach- und Personenschäden sowie zu zivil- oder strafrechtlicher Verfolgung kommen.
- Gehen Sie beim Einbau sorgsam mit diesem Produkt um. Setzen Sie das Produkt sowie seine Teile und Komponenten keinen harten Stößen oder sonstiger grober Behandlung aus. Andernfalls kann es zu Schäden und Fehlfunktionen am Produkt kommen. Tauschen Sie alle beschädigten Teile oder Komponenten aus.
- Zur Vermeidung von Sach- und Personenschäden bei Einbau dieses Produkts:
- Verwenden Sie ein geeignetes Atemschutzgerät oder sonstige geeignete Ausrüstung, um sich vor dem Einatmen von Staub zu schützen, der bei der Reinigung der Teile und Komponenten entsteht.
- Tragen Sie beim Ein- und Ausbau von Bauteilen mit scharfen Kanten immer Handschuhe.
- Vermeiden Sie den direkten Kontakt der Hautoberfläche mit der Bremsbelagoberfläche, da dies zu Abschürfungen führen kann.
- Vermeiden Sie direkten Kontakt mit der Bremsflüssigkeit, da diese zu Haut- und Augenreizungen führen kann. Bei Kontakt mit Bremsflüssigkeit ist eine gründliche Reinigung nach den Vorschriften des Fahrzeug- bzw. Bremsflüssigkeitsherstellers durchzuführen.
- Setzen Sie die elektrischen Bauteile keinen elektrostatischen Aufladungen oder Stößen aus, die die Kunststoffteile beschädigen könnten.
- Schützen Sie ausgebaute elektrische Bauteile vor Feuchtigkeit.
- Entsorgen Sie ausgebaute Teile gemäß den geltenden Gesetzen und Vorschriften.
- Diese Montageanleitung ist ein genereller Leitfaden. Je nach Bremsanlage kann es jedoch Unterschiede geben. Bitte beachten Sie auch die Anleitung des Fahrzeug- und/oder Bremssattelherstellers.
- Fällt beim Einbau eine Beschädigung oder ein sonstiger Defekt an Teilen der Bremsanlage auf, müssen die betroffenen Komponenten ausgetauscht werden, bevor das Fahrzeug wieder in Betrieb genommen wird.
- Bevor Sie mit Arbeiten an der Bremsanlage beginnen, befestigen Sie einen Warnhinweis am Lenker/Lenkrad des Fahrzeugs, dass dieses gerade repariert wird, verkeilen Sie die Räder, an denen gerade nicht gearbeitet wird, bocken Sie das Fahrzeug auf und vergewissern Sie sich, dass es in einer stabilen Position steht.
VORSICHT!
- Setzen Sie beim Ausbau keine mechanische Kraft ein.
- Die Abbildungen dienen lediglich als Orientierungshilfe.
Warnungen und Anweisungen zum Ausbau
VORSICHT!
- Schließen Sie erst den Einbau an einem Ende der Achse ab, bevor Sie mit dem Einbau am anderen Ende der Achse beginnen. Die Aus- und Einbauschritte müssen für beide Bremsen an der gleichen Achse in gleicher Weise ausgeführt werden. Nehmen Sie den Einbau immer nur an einer Bremse gleichzeitig vor. Dann können Sie durch Sichtvergleich mit der noch nicht ausgebauten Bremse am anderen Ende der Achse prüfen, ob Sie den Einbau ordnungsgemäß durchgeführt haben, und sich an der korrekten Position der einzelnen Teile orientieren.
- Betätigen Sie auf keinen Fall das Bremspedal oder die Feststellbremse, solange Sie noch an der Bremsanlage arbeiten. Andernfalls könnte diese beschädigt werden.
- Halten Sie die Position aller ausgebauten oder teilweise ausgebauten Komponenten fest, sodass Sie sie korrekt wieder einbauen können.
- Reinigen Sie alle einzubauenden Komponenten (neue und zuvor ausgebaute) sowie die Kontaktflächen zwischen den verschiedenen Komponenten gründlich mit geeigneten Produkten (z. B. mit einem feuchten Tuch).
- Halten Sie die Position aller ausgebauten oder teilweise ausgebauten Komponenten fest, sodass Sie sie korrekt wieder einbauen können.
ACHTUNG!
- Bei den beschriebenen Arbeiten darf die Zulaufleitung des Bremssattels NICHT abgeklemmt werden,
- Es müssen immer alle Beläge an einer Fahrzeugachse ausgetauscht werden.
- Prüfen Sie den Bremssattel, alle anderen beweglichen Teile und (Gleit-)Führungselemente auf Verschleiß und ordnungsgemäße Funktion.
- Prüfen Sie alle Elemente der Lenkung und Radaufhängung sowie die Radlager auf Spiel und Verschleiß.
- Öffnen Sie den Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters und prüfen Sie den Füllstand. Beim Zurückdrücken der Kolben steigt die Bremsflüssigkeit im Behälter an. Achten Sie darauf, dass es nicht zu einem Austreten von Bremsflüssigkeit kommen kann, denn dadurch würden lackierte Fahrzeugteile beschädigt. Entfernen Sie versehentlich entstehende Spitzer oder austretende Flüssigkeit unverzüglich mit Papier und reinigen Sie die Stelle mit Wasser.
- Demontieren Sie keinerlei am Kolben montiertes Zubehör.
GEFAHR!
- Haken Sie den Bremssattel mithilfe geeigneter Halterungen am Fahrzeugchassis ein, damit die flexible Leitung nicht beschädigt wird.
- Vermeiden Sie es, die Bremsflüssigkeitsleitung zu biegen, zu knicken oder anderweitig zu verformen, und dehnen Sie sie nicht.
- Reinigen Sie alle einzubauenden Komponenten (neue und zuvor ausgebaute) sowie die Kontaktflächen zwischen den verschiedenen Komponenten gründlich mit geeigneten Produkten (z. B. mit einem feuchten Tuch).
- Achten Sie darauf, dass alle einzubauenden Komponenten (neue und zuvor ausgebaute) in einwandfreiem Zustand sind. Tauschen Sie beschädigte Komponenten gegen neue aus.
Gewährleistungsbeschränkung
Brembo N.V. („Hersteller“) garantiert dem Erstnutzer für den gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum, dass das Produkt den angegebenen Spezifikationen entspricht und frei von Material- und Verarbeitungsfehlern ist. Werden Material- oder Verarbeitungsfehler des Produkts festgestellt und innerhalb von 8 Tagen nach der Feststellung oder innerhalb einer längeren gesetzlichen Frist mitgeteilt, wird das Produkt nach Rücksendung an den Hersteller mit einer Quittung, die das Kaufdatum bestätigt, nach alleinigem Ermessen des Herstellers repariert oder durch ein neues oder gründlich überholtes Produkt ersetzt. Diese Gewährleistung ist die einzige für dieses Produkt geleistete Gewährleistung. Sie ersetzt jede sonstige sowohl mündliche als auch schriftliche Gewährleistung (ohne Einschränkung).
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